Erlebnis mit Geschichte
Natur und Technik entdecken
im Haus am Strom

Schatzsuche im Donautal
Den Besuch im Haus am Strom rundet eine Wanderung am Erlebnisweg „Schatzsuche im
Donautal“ ab. Im Mittelpunkt der 18 Stationen, die auf etwa 3,5 Kilometer verteilt sind, steht
die zentrale Frage: Wofür braucht der Mensch die Natur? Dabei stehen Spaß, Bewegung
und spielerisches Lernen natürlich im Vordergrund. Am Ende erwartet die erfolgreichen
Schatzsucher sogar ein kleiner Schatz. Einstieg ist beim Nixenbogen, Ende wieder beim
Parkplatz. Der Weg führt entlang der Donau zu Wildpflanzen, einem Klangspiel aus
klingenden Steinen des Bayerwalds, zu einer Station rund um Graphit, einer Getreidemühle, einem tollen Balancierstamm und vielen weiteren interessanten Stationen.
In Jochenstein, kurz vor der österreichischen Grenze, liegt das Haus
am Strom. Eingebettet ist es in die beeindruckende Landschaft des
Donautals. Das markante Gebäude, das an die Form einer Donauwelle
angelehnt ist, lädt zum Entdecken von Natur und Technik ein.
Denn hinter den Mauern befindet sich die Umweltstation des Passauer
Landes und eine interaktive Ausstellung zum Mitmachen für
Kinder und Erwachsene. Dabei kommt man der Natur des Donautals,
der Kraft des Wassers und dem Giganten der Donau auf die Spur.
Bereits das Gebäude ist einzigartig.
Am Bächlein vor dem Haus
am Strom steigt Nebel auf. Auch
im Inneren dreht sich alles um
das Thema Wasser und seine Lebewesen.
Die Entdeckungsreise
beginnt mit einem Blick ins Donautal.
Dabei wird deutlich, wie
sich die Donau ihren Weg seit
Jahrmillionen in weiten Bögen
und engen Schlingen durch die
Landschaft bahnt. Höhenrücken
und Schluchten bilden ein Mosaik
gegensätzlicher Lebensräume,
die heute in weiten Bereichen unter
Schutz stehen. Das Kernstück
des bayerischen Donautals stellt
das Naturschutzgebiet „Donauleiten
von Passau bis Jochenstein“
dar. Die Gegend ist reich an Reptilien,
die die felsigen Südhänge
bewohnen. Davon zeugen die
Smaragdeidechse, aber auch die
Äskulapnatter und viele weitere
seltene Arten. Zieht man an ihrem
„Lebensraum“ vorbei, macht
sich unter den Füßen tosendes
Wasser breit, bevor der Weg zum
Tretboot führt. Ein ganz besonderes
Highlight der Ausstellung. Denn an dieser Station kann man
gegen die Kraft des Wassers anstrampeln
und selber Energie erzeugen.
Wer kräftig genug in die
Pedale tritt, der sieht ein Licht
aufgehen oder kann sogar einen
Ventilator betreiben. Wenige Meter
weiter kann man sich als Energiemanager
versuchen und seine
Region mit Energie versorgen. Im
„Geodrom“ wird dann die Entstehung
des Donauengtals erklärt.


Von Hausen und Huchen
Weiter führt der Weg, dessen Topografie
sich mittels Rampe immer
wieder verändert, zum Gigant
der Donau, dem Hausen. Er
ist der größte und älteste Bewohner
der Donau und kann schon
mal bis zehn Meter lang und eine
Tonne schwer werden, erfahren
wir. Seit dem Bau der großen
Flusskraftwerke ist er aus dem
Oberlauf der Donau verschwunden.
Hier im Ausstellungsraum
können Kinder auf dem lebensgroßen
Modell Platz nehmen.
Doch nicht nur um diesen Gigant
der Donau ranken sich Geschichten.
Der Huchen beispielsweise
ist bei Feinschmeckern als „Donaulachs“
sehr begehrt. Ganz
nahe kommt man einigen Flussbewohnern
am Aquarium. Gleich
in der Nachbarschaft darf man
das Steuerrad eines Donauschiffs
in die Hand nehmen und das
2.850 Kilometer lange Donaudelta
durch eine „Schiffsreise“ erkunden.
Außerdem erfährt man hier
Wissenswertes zum historischen
Leben im und am Strom.
Nächste Station ist die „Wissenswerkstatt
Wasser“. Dort lassen sich
am Computer oder per Mikroskop
interessante Informationen rund
um das lebenswichtige Element
sammeln. Für kleine Späße sorgt
die Unterwasserwelt, in der per
Animation jeder zum Fisch werden
kann. Am Ende der Ausstellung
führt der Weg in den angebauten
„Kiesel“. Darin untergebracht ist
die Klanghöhle. In ihrem Inneren
tanzt das Wasser zu Stücken aus
Klassik bis Rock. Mit visualisierten
Schall-Wellen lässt sich das Schauspiel
besonders genießen.


Erkunden und Entdecken
Ein Muss ist auch die Fahrt mit
dem europaweit einzigartigen
Aufzug, der allein mit Hilfe der Wasserkraft betrieben wird. Er
zeigt, wie Natur und Technik,
Ökologie und Ökonomie zu einer
Symbiose werden können. Doch
das war längst nicht alles. Bei
einer Erkundung des Haus am
Strom, mit dem Erlebnisweg an
der Donau, dem Spielplatz und
dem Donaugarten, der seltene
und typische Pflanzen des Donautals
zeigt oder einer Führung
im Donaukraftwerk Jochenstein,
lassen sich noch viele weitere Entdeckungen
machen. Bekannt ist
das Haus am Strom auch durch
sein vielfältiges Veranstaltungsangebot
wie GPS-Schatzsuchen,
Schmugglerwanderungen, Piratentage
und vieles mehr, insbesondere
für Familien und Kinder.
Doch auch Erwachsene profitieren
vom Angebot der Umweltstation
des Landkreises, denn die Gebietsbetreuung
bietet unterhaltsame
und fachkundige Führungen ins
Donautal an. Wer lieber alleine
auf Erkundung geht, kann das
Netz der Wanderwege nutzen
oder auch einzelne Etappen auf
dem Weitwanderweg Donausteig
laufen, der von Passau bis nach
Krems führt.



Römermuseum Kastell Boiotro
In der Innstadt, einem der ältesten Stadtteile Passaus, ist das Römermuseum zu finden. Hier lässt sich die römische Geschichte Passaus hautnah erleben.

Zu Besuch am Bruder-Konrad-Hof
Die Geburtsstätte von Kapuzinermönch Bruder Konrad kann heute noch besucht werden. Geburtszimmer, Schlafkammer und Stube sind im Originalzustand erhalten.

Die Veste Oberhaus
Hoch über der Dreiflüssestadt Passau thront die Veste Oberhaus. Dort tauchen wir in die Zeit der Ritter und Recken, Fürstbischöfe und Burgpfleger ein und erleben Geschichte hautnah.

Die Neuburg - das Künstlerschloss
Die Neuburg war einst ein bedeutender Adelssitz mit fast 1000-jähriger Geschichte. Heute lässt sich hier Kultur entdecken. In der Landkreisgalerie stellen namhafte Künstler aus.

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