Grüne Inseln
A schön’s Fleckal & a Kapell’n
Die St. Koloman-Kapelle in Ortenburg
In Moosham, südwestlich vom Ortskern Ortenburg, liegt die Zellstraße. Dort zweigt ein kleiner Feldweg ab und führt zwischen Wiesen, Feldern und Hecken hinauf zur Koloman-Kapelle. Am Berg oben angekommen, legt sich der Blick frei in Richtung Rainding und der Wallfahrtskirche Sammarei. Eingebettet zwischen Häusern, Hügeln und grünen Wiesen. Im Rücken liegt Ortenburg. Daneben zeichnen sich die Höhenrücken des Bayerischen Waldes ab. Ein wunderbarer Ort, um innezuhalten und Ruhe und Natur zu genießen. Nicht umsonst wurde hier die St.-Koloman-Kapelle gebaut. Zurückgehen soll sie geschichtlichen Überlieferungen zufolge auf die Niederlassung eines oder mehrerer Mönche, die dem Heiligen Koloman geweiht waren. Er gilt als Patron der Wanderer und Reiter. Die heutige Koloman-Kapelle ist mittlerweile eines der landschaftlichen Wahrzeichen Ortenburgs. Drei Wanderwege führen hier hoch: der Pilgerweg VIA NOVA, der acht Kilometer lange St.-Koloman-Wanderweg und der 18 Kilometer lange Pilgerweg Nr. 8. Wanderkarten mit genauen Angaben zu den Routen gibt es in der Tourist- Info des Marktes Ortenburg. Hinter der Kapelle lädt eine hölzerne Sitzgruppe zur Rast ein und gibt den Blick in die „niederbayerische Toskana“ frei. Wie es Heimatforscher Walter Fuchs (†) einmal auf den Punkt brachte: „Wer Ruhe und das Zwiegespräch mit der Natur und ihrem Schöpfer sucht, kann es hier in Vollkommenheit finden“.
Fotos: Kerstin Riemer