Grüne Inseln
Von Fluss zu Fluss
Radeln von der Donau bis zur Kalten Moldau
Von Fluss zu Fluss sorgt der Donau-Moldau-Radweg für Fahrrad-Vergnügen in unberührter Natur und malerischer Landschaft – vorbei ziehen viele Badeseen, die zu einem Sprung ins kühle Nass verlocken. Durchquert werden kleine Weiler, sonnige Fleckchen und wildromantische Waldwege. Am Ufer der Donau im Markt Obernzell startet der Donau-Moldau-Radweg und führt auf der Trasse der ehemaligen Zahnradbahn durchs Griesenbachtal, bergauf in Richtung Untergriesbach. Dort kann man einen Abstecher zum Marktplatz einlegen oder sich gleich zum Rannasee aufmachen. Von dessen Ufer aus gelangt man über Wegscheid nach Breitenberg, wo man das Passauer Land in Richtung Jandelsbrunn verlässt.
Größere Steigungen legen den Blick auf die außergewöhnliche Hügellandschaft des Bayerischen Waldes frei. Bei klarem Wetter lässt sich sogar ein Blick bis in die Alpen erhaschen. Jandelsbrunn im Rücken geht es gleichmäßig bergauf nach Neureichenau. Richtung Nord-Osten zeigt sich das imposante Dreisessel-Massiv. Danach passiert man bei Frauenberg die europäische Wasserscheide. Anschließend führt der Radweg am Mirastbach entlang, kurz vor Haidmühle macht die Kneippanlage Jogl müde Beine wieder fit. Weiter geht die letzte Etappe, bis kurz vorm Ende der Bahntrasse, wo der Mirastbach in die Kalte Moldau mündet. Der rechte Quellfluss der Moldau plätschert hier noch als kleiner Wiesenbach sanft dahin.
Gleich hinterm Grenzübergang Haidmühle endet der Donau-Moldau-Radweg im tschechischen Nové Údolí (Neuthal), im Nationalpark Šumava. Etwa zehn Kilometer weiter, gleich nach der Ortschaft Cerný Kríž (Schwarzes Kreuz) geht die Kalte Moldau in die Moldau über. Insgesamt verläuft der Radweg auf Forstwegen, ehemaligen Bahntrassen und wenig befahrenen Nebenstraßen. Dennoch ist er anspruchsvoll und sehr hügelig. Er führt schließlich vom flachen Donautal hinauf ins Hochtal, zwischen den bekannten Bergen des Bayerischen Waldes Haidel und Dreisessel.