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Passauer Landlust

 

Genießen am Inn­radweg

Kraftvolle Einkehr in der Dorfbäckerei Donaubauer

Portrait


Familie Donaubauer
Elisabeth und Hugo
Verena und Ulli Kölbl
mit ihren Kindern

Familie Donaubauer Elisabeth und Hugo Verena und Ulli Kölbl mit ihren Kindern

Zwischen Passau, Pocking und Schärding liegt der klei­ne Ort Vorn­bach. Nur wenige Meter neben dem Innradweg bietet die Dorf­bäckerei Do­nau­bauer dort eine tolle Ein­kehrmöglichkeit. Im liebevoll gestalteten Gastgarten lässt sich zwischen Geranien, Ro­sen und Hor­tensien eine ge­müt­liche Rast ein­legen. Dazu ser­viert die Familie Do­nau­bau­er ein reichhaltiges Früh­stück, bayerische Brotzeiten, haus ge machte Kuchen und bunt verzierte Eisbecher.

Wilder Wein wächst die Fassade des alten Hau­ses in der Ortsmitte von Vornbach hinauf. Da­zu sorgen urige Holztische, liebevolle Deko, eine Eingrünung mit selbstge­zogenen Gera­nien, Rosen, Hortensien und schat­tenspen­den­den Pla­ta­nen für einen unverwechselbaren Charme im Gastgarten der Dorf­bäckerei Do­nau­bauer. Man fühlt sich, als würde man im Bauerngarten der Familie sitzen. Schon beim Eintreten spürt man diese Gemütlichkeit und Gastlichkeit. Die Fahrräder können bequem im Radl­ständer abgestellt werden. Autofahrer finden am benachbarten Dorfplatz eine Park­möglichkeit.

Verena Kölbl und ihre Mutter Elisabeth Do­nau­bauer grüßen freundlich, als sie schön an­gerichtete Brot­zeit­platten, frisch gebackenen Zwetschgendatschi und ein kühles Zitronen­kracherl an den Neben­tisch bringen. Im Ge­spräch erzählen sie, was ihnen besonders wich­tig ist: dass ihre Produkte boden­ständig und authentisch bleiben. „Wir machen auch nicht jeden Trend mit“, sagt Junior-Chefin Verena. Die Familie beruft sich auf die alte Hand­werks­kunst, die naturbelassene Gebäcke und Brot­zeiten hervorbringt. Das schätzen ihre Gäste besonders. Der Zwetschgendatschi mit einem Klecks Sahne schmeckt wie früher bei der Großmutter. Genau wie der Marillen­ku­chen mit feinen Butter­streuseln oder das saftige Topfentascherl. Hugo Donaubauer experi­men­tiert gerne mit saisonalen Produkten. Je nach­dem bringt er mal Erd­beeren, mal Johannis­beeren oder Marillen in seine Kuchen und Torten ein. Außer­dem kommen sogar Veganer beim Frühstück auf ihre Kosten. Geprägt sind die Speisen hier nicht nur vom Passauer Land, insbe­son­dere auch von den Einflüssen des Inntals und dem benachbarten Österreich.

Dorfbäckerei Donauber - Essbereich außen
Dorfbäckerei Donaubauer - erfrischende Getränke

Bradl zur Brotzeit

Bei der Brotzeit setzen die Donaubauers auf schlich­te Gerichte aus hochwertigen und re­gio­nalen Zutaten. Dabei kommt der Geschmack ganz und gar nicht zu kurz, sondern noch besser heraus. Beson­ders beliebt ist das Bradl- Brot, eine große Scheibe Inntaler Bauernbrot, belegt mit hausge­machtem, kalten Schweine­braten und Essig­gurken. Für den größeren Hunger tischen sie häufig auch herzhaften Wurst­salat auf oder Brotzeit­platten mit reich­lich Wurst, kaltem Braten und Käse belegt. Fleisch und Wurst stammen von Metzgern vor Ort, Gurken, Cocktailtomaten und anderes Gemüse von einem Hofladen ganz in der Nähe. Natürlich finden auf der Brotzeit­karte der Donaubauers auch Vege­tarier bayerische Köst­lichkeiten mit verschiedenen Käse­sorten und Aufstrichen wie Obatzder. Alleine der gemischte Brotkorb ist eine Schau: Ver­schie­dene Brot­sorten aus der hauseigenen Bäckerei sorgen für ein Ge­schmacks­erlebnis.

Acht Sorten Brot

„Viele unserer Produkte gibt es auf Wunsch auch als Dinkel-Variante, zum Beispiel Dinkel­brezen, Dinkel­voll­korn­semmeln, Dinkel- Buchweizen-Semmeln oder natürlich auch Dinkelbrot“, sagt Verena Kölbl. Sie hatte schon von klein auf den Traum vom eigenen Café. Nach dem Abitur hat sie in Salzburg eine Ausbildung zur Hotel- und Gastronomie- Assistentin gemacht, danach ist sie in den Betrieb ihrer Eltern eingestiegen. Dort bringt sie regelmäßig neue Ideen ein, kümmert sich gemeinsam mit Mama Elisabeth um das Wohl der Gäste. „Unsere Klassiker sind das Bauern­brot nach Holzofenart mit kräftigen Gewürzen und das etwas feinere Inntaler Bauern­brot“, fährt sie fort. Daneben gibt es ein Frankenbrot, das beliebte Kornspitzlandler und viele Vollkornbrote.
Zeichnung Glühweintasse

Advents­zauber

Im Gastgarten steht eine kleine urige Hütte, deren Vordach spen­det den Gäs­ten im Sommer Schat­ten. In der Ad­ventszeit ver­wan­delt sich der Vor­garten sonntags zu ei­nem kleinen Weih­nachtsmarkt. Rund um die Hütte finden sich die Besucher um kleine Holzöfen ein, ein Lager­feuer brennt, Halbmeter-Würste werden gegrillt und Vere­na schenkt ihre haus­gemachten Punsch­sorten aus. Beson­ders be­liebt sind Orangen- und Him­beer­punsch. Meist am zweiten Ad­vents­wochenende wird der kleine Markt um ein paar Fieranten aus dem Ort erweitert.
Dorfbäckerei Donaubauer - Brotzeitplatte
Dorfbäckerei Donaubauer - Hausfassade

Ein richtiger Familienbetrieb

Um die Herstellung von Brot und Semmeln kümmert sich Uli, der Ehemann von Verena, gemeinsam mit einem Bäcker­gesellen. „Uli ist gelernter Bürokaufmann und hat nach der Bundeswehr bei uns im Betrieb eine Ausbil­dung zum Bäcker gemacht. Das hat sich per­fekt ergeben“, freut sich Verena Kölbl. Gemein­sam haben sie drei Kinder. Ihr Mann arbeitet überwiegend in den frühen Morgenstunden und sie tags­über. Was die Backstube von Hugo und Uli morgens verlässt, wird anschließend von Verena und Elisabeth im Laden und Café verkauft. Zum Familienbetrieb gehört auch Paul, der Haus- und Hofhund der Familie Donaubauer. „Wenn der Paul am Wochen­ende nicht da ist, sind viele Kinder traurig“, sagt Junior-Chefin Verena Kölbl mit einem Lächeln. Denn Paul ist ein ganz besonders gemütli­cher Zeitge­nosse. Er freut sich, wenn der Gastgarten der Donaubauers voll ist und beobach­tet das fröhliche Treiben von seinem schattigen Plätzchen aus. Neben Frühstück, Brotzeit, Kaffee und Kuchen bieten die Donau­bauers auch eine kleine Auswahl an Eisbechern an. Das Eis dafür wird von der Ruhstorfer Eisdiele her­ge­stellt und geliefert. Verena und ihre Mutter Elisabeth kreieren dann köstliche Eisbecher. Eine tolle Er­frischung – nicht nur für eine Radtour.

Radln und Picknicken im Passauer Land

Wer lieber Picknick am Inn machen möchte oder im Café keinen Platz mehr findet, kann sich Frühstück oder Brotzeit auch einpacken lassen. Die Radtour von Passau nach Vorn­bach oder Familie Donaubauer: Elisabeth und Hugo sowie Verena und Ulli Kölbl mit ihren Kin­dern. Schärding schafft man auch ohne E-Bike. Eine tolle Tour bietet eine Art Rund­weg, da auf beiden Seiten des Inns ein Radweg verläuft. Der Fluss kann je nach Belieben in Neu­haus, am Marien­steg in Neuburg oder Wernstein (auf österrei­chi­scher Seite) oder am Wasser­kraft­werk in Ingling bei Passau überquert werden. Beide Innufer haben ihre Reize.
Dorfbäckerei Donaubauer - Kaffe und Kuchen
Hund im Garten
Biobauernhof Egger

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Das können Rohkostöle

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27grad Rohkostöle

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Wirtshauskultur Anetseder

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